Dies scheint keine gute Woche für Apple zu werden: Nachdem das US-Unternehmen gestern einräumen mußte, daß Millionen Geräte über den offiziellen App Store mit Malware infiziert wurden, erscheinen nun erste Tests des neuen iPhone 6s, die auf eine katastrophale Akkulaufzeit hinweisen.
Der Grund scheint nachvollziehbar: Offenbar besitzt das 6s einen etwas kleineren Akku als sein Vorgänger, gleichzeitig wurden jedoch neue Komponenten hinzugefügt, beispielsweise höher auflösende Kameras, ein schnellerer Prozessor und das neue Display mit Force-Touch-Technologie.
Tester berichten über maximal vier Stunden reine Gesprächszeit, das Konkurrenzmodell Samsung Galaxy S6 Edge hält im gleichen Test etwa zehn Stunden durch. Ähnlich schlecht steht das iPhone 6s auch in anderen Disziplinen da, etwa beim Surfen im Internet.
Nun waren iPhones ja noch nie für ihre besondere Ausdauer bekannt, ein solcher Wert stellt aber in Frage, ob das 6s überhaupt für Nutzergruppen wie etwa geschäftliche Vieltelefonierer geeignet ist.
Ein Blick in die sozialen Medien offenbart, daß auch Apple-Kunden mit älteren iPhones, die bereits das neue iOS9 installiert haben, über kürzere Akkulaufzeiten klagen. Bei der Präsentation von iOS9 hatte Apple kürzlich noch genau das Gegenteil in Aussicht gestellt.
Auch das neue Major-Release „watchOS 2“ für die Apple Watch steht inzwischen zum Download bereit. Hier berichten einige Nutzer ebenfalls von verschlechterten Laufzeiten.