Apple hat nur wenige Tage nach Veröffentlichung des neuen iOS9 das erste Update herausgegeben. Die aktuelle Version ist nun 9.0.1.
Beseitigt wurde unter anderem der „Slide-to-Update“-Bug. Bei zahlreichen Kunden war das Gerät beim Versuch, ihr altes iOS8 zu ersetzen, eingefroren. In einigen Fällen war das Problem nur mit einem Factory-Reset zu beseitigen. Wer vor dem Update keine Datensicherung durchgeführt hatte, mußte mit einem Datenverlust leben.
Wer die erste iOS9-Version noch nicht eingespielt hatte, sollte diese unbedingt überspringen. Hierzu muß eine eventuell schon heruntergeladene OTA-Update-Datei manuell vom Gerät entfernt werden.
Nicht beseitigt wurde hingegen der schwere Software-Fehler, der eine Umgehung des Lockscreens ermöglicht. Der Schutz von PIN oder Fingerabdruck zum Entsperren des Bildschirms bleibt somit weiterhin wirkungslos. Bis zur Bereitstellung eines Updates sollte der Sprachassistent Siri deaktiviert werden.
Schon bei iOS8 war es in der ersten Version zu erheblichen Problemen gekommen. Apple muß sich allmählich fragen lassen, warum immer häufiger Produkte freigegeben werden, die offensichtlich unausgereift sind. Bei Billigherstellern ist es nicht ungewöhnlich, daß der Endkunde als Beta-Tester mißbraucht wird, bei einer Premium-Marke dürfte so etwas eigentlich nicht passieren.