Der mobile Bezahldienst „Yapital“, ein Unternehmen der Otto Group, stellt zum 31.01.2016 seinen Betrieb im Endkundengeschäft ein.

 

Yapital ermöglichte seit 2013 das mobile Bezahlen per Smartphone in verschiedenen Online-Stores und Einzelhandelsgeschäften (beispielsweise REWE).

 

Trotz aller Bemühungen konnte das Unternehmen keinen Durchbruch im rasant wachsenden Markt des Mobile Payment erzielen.

Die Gründe liegen auf der Hand: Um Zahlungen im Geschäft vorzunehmen mußten die Kunden zunächst die Yapital-App starten, dann mit ihrer Handy-Kamera umständlich einen QR-Code vom Kassen-Terminal des Händlers scannen und die Transaktion nochmals manuell bestätigen. – Alles andere als intuitiv und kundenfreundlich. Neben Deutschland und Luxemburg war der Dienst international kaum vertreten.

 

Yapital trat damit in Konkurrenz zu Zahlungssystemen wie MasterCard und Visa Contactless, die weltweit bei Millionen von Händlern verfügbar sind und die technisch auf NFC (Near Field Communication) basieren. Hierbei muß das Smartphone nur etwa eine Sekunde in die Nähe des Kartenlesers an der Kasse gehalten werden, in der Regel ist erst bei Zahlungen über 25 Euro ist die Eingabe einer PIN am Terminal erforderlich.

Alle Wallet-Lösungen der deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber nutzen NFC als Standard, ebenso unabhängige Anbieter wie boon, Android Pay, Samsung Pay und Apple Pay.