Auf der Bilanzpressekonferenz im Oktober hat Apple den Start seiner Wallet-Lösung „Apple Pay“ in weiteren Ländern angekündigt. Kanada und Australien haben vergangene Woche den Anfang gemacht, Spanien, Singapur und Hongkong folgen im kommenden Jahr.

 

Obwohl die Wallet-Lösung jetzt in Australien und Kanada offiziell zur Verfügung steht, kann sie nur von einen Bruchteil der Apple-Kunden zum Bezahlen im Geschäft genutzt werden.

Zum einen sind nur die neuesten Modelle iPhone 6, 6s und Apple Watch mit der nötigen NFC-Technologie ausgestattet, zum anderen tut sich Apple schwer, Vertragspartner unter den Banken zu finden. So ist Apple Pay in den genannten Ländern nur für Inhaber einer American Express Kreditkarte nutzbar.

 

Der Grund ist leicht nachvollziehbar: Apple möchte an jedem Zahlungsvorgang kräftig mitverdienen, während Anbieter wie Android Pay, Samsung Pay und viele regionale Dienstleister ihren Service kostenlos anbieten.

 

Im Gegensatz zur iOS-Plattform herrscht bei Android ein großer Konkurrenzdruck, da die NFC-Schnittstelle von jedem App-Anbieter genutzt werden kann. Apple hingegen beharrt auf seiner Monopolstellung und erlaubt keine Apps alternativer Zahlungsanbieter.

 

Diese Geschäftspolitik führt leider dazu, daß ein Start von Apple Pay in Deutschland weiterhin in den Sternen steht. – Schade, denn das Akzeptanznetz für Kontaktlos-Zahlungen im Einzelhandel ist auch hierzulande schon sehr gut ausgebaut.

 

Weitere Informationen unter apple.com