Nach einem Bericht des Technik-Portals CNET entfernt Apple derzeit Fitness-Armbänder anderer Hersteller aus seinen Stores.

Offenbar fürchtet Apple die Konkurrenz im eigenen Hause, denn auch die demnächst erhältliche Apple Watch bietet verschiedene Funktionen zum Thema Sport und Fitness. Leider ist die Apple Watch deutlich teurer, als das bisher erhältliche Zubehör, die günstigste Variante kostet stolze 399 Euro.

Der Markt für Smartwatches kommt derzeit nur langsam in Schwung. Hauptproblem der Hersteller ist es, dem Kunden einen echten Mehrwert gegenüber dem Smartphone zu vermitteln, welches man in der Regel sowieso permanent bei sich hat.

Apples Aktion paßt hier ins Bild, denn abgesehen vom Pulsmesser bietet die Apple Watch nichts, was man nicht auch mit dem iPhone erledigen könnte. - Offenbar fürchtet Apple, daß der Kunde genau dies erkennt und ein Wearable mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis wählt...

Apple hat auf seiner Webseite Details zur Ausdauer der Apple Watch veröffentlicht. Bereits auf der Keynote wurde bekannt, daß Apples neuestes Gadget gerade einmal 18 Stunden bei "typischem Gebrauch" durchhält, bevor es geladen werden muß. Ambitionierte Nutzer müssen allerdings mit deutlich geringeren Laufzeiten rechnen.
Ein typischer Tag von 18 Stunden sieht nach Vorstellung von Apple folgendermaßen aus:

Der Nutzungs-Mix beinhaltet 90 Display-Aktivierungen durch Armheben, 90 Benachrichtigungen, 45 Minuten App-Nutzung und 30 Minuten Training mit Musik.

Sprechdauer

Mit vollem Stromspeicher wäre ein dreistündiges Dauergespräch über die Apple Watch möglich.

Audiowiedergabe

Die Apple Watch kann bis zu 6,5 Stunden Musik per Bluetooth wiedergeben.

Training

Mit aktiviertem Herzfrequenzsensor läßt sich eine Trainingseinheit bis zu 7 Stunden aufzeichnen.

Uhr anzeigen

Apple rechnet vor, man könne bei bestehender Verbindung zum iPhone bis zu 48 Stunden lang die Uhrzeit auf der Watch anzeigen lassen. Hierbei wurde allerdings vorausgesetzt, daß das Display maximal 20 Sekunden pro Stunde aktiv ist (5x4Sekunden). Anders ausgedrückt: Über zwei volle Tage hinweg würde das Display gerade einmal 16 Minuten genutzt. - Ein völlig unrealistisches Szenario...

Gangreserve

Erreicht der Batterieladestand einen Wert unter 10%, schaltet die Apple Watch automatisch in den "Gangreserve-Modus". Angeblich läßt sich hier noch bis zu 72 Stunden lang die Uhrzeit ablesen, allerdings nur viermal pro Stunde für maximal 4 Sekunden. Das wären in der Summe gerade mal 19 Minuten Display-Betrieb in drei Tagen, wohlgemerkt ohne die Nutzung anderer Apps und Funktionen und ohne Bluetooth-Verbindung zum iPhone. - Ebenfalls völlig unrealistisch.

Ladezeiten

Ein voller Ladezyklus mit dem MagSafe Induktions-Ladegerät dauert etwa 2,5 Stunden. Bereits nach 1,5 Stunden wird ein Ladezustand von 80% erreicht.

Fazit

Die schon im Vorfeld der jüngsten Keynote geäußerten Befürchtungen, Apples Smartwatch würde mit einer völlig unzureichenden Akkukapazität aufwarten, haben sich leider erfüllt. Erst unabhängige Tests werden zeigen, ob Apples Angaben korrekt sind, doch selbst die genannten Daten sind mehr als enttäuschend.

Welchen Nutzwert hat eine Uhr, die nicht mal in der Lage ist, einen ganzen Tag durchgehend die Uhrzeit anzuzeigen, so wie man es von jeder "normalen" Armbanduhr gewohnt ist?

Mit großem Aufwand wurde die Watch auf der Keynote als ständiger Begleiter inszeniert, der etwa darüber wacht, über den gesamten Tag körperlich aktiv zu bleiben. Die oben genannten Zahlen belegen, daß dies gar nicht möglich ist, da die Betriebszeit mit vollem Sensor-Betrieb nur wenige Stunden beträgt.

Intensivnutzer werden schnell enttäuscht sein. Ob man nach einem langen Tag im Büro noch daheim anrufen kann, oder ob es noch möglich sein wird, auf dem Heimweg Einkäufe per Apple Pay zu bezahlen, ist äußerst fraglich. Fairerweise sei gesagt, daß auch die Konkurrenten von Apple vielfach nicht gerade üppige Akkulaufzeiten bieten, Apple hatte aber in der Vergangenheit stets den Anspruch, es besser als die Konkurrenz zu machen. Dieser Anspruch wird hier leider nicht erfüllt.

Das mobile NFC-Zahlungssystem ISIS (USA) kann sich über ein rasantes Kundenwachstum freuen. Wie das Unternehmen berichtet, haben sich allein in den letzten 30 Tagen mehr als 20.000 neue Nutzer pro Tag registriert und damit doppelt so viele, wie noch im Monat zuvor.

In der ISIS Wallet kann der Kunde verschiedene Kreditkarten, Kundenkarten und Rabattgutscheine verwalten und diese bei kontaktlosen Zahlungen mit dem Handy nutzen. ISIS funktioniert in allen Geschäften, die kontaktlose Zahlungen mit MasterCard PayPass akzeptieren

ISIS ist ein Gemeinschaftsunternehmen von AT&T, T-Mobile and Verizon Wireless. Die digitale Breiftasche wird zur Zeit von 68 verschiedenen NFC-Smartphones unterstützt. Auch iPhone-Besitzer können ISIS nutzen, da es Apple als einziger großer Smartphone-Hersteller aber noch immer nicht geschafft hat, NFC-Chips zu verbauen, benötigt man eine spezielle Handy-Hülle, welche die NFC-Antenne und das Sicherheitselement enthält.

Apple präsentierte heute zum zweiten Mal seine Apple Watch dem Publikum. Bereits im letzten Herbst wurde das Gerät auf einer Keynote ausführlich vorgestellt, Verzögerungen bei der Produktion machten es aus Apple-Sicht wohl erforderlich, die Smartwatch nochmals in Erinnerung zu rufen. Der Verkauf beginnt am 24. April, Vorbestellungen sind bei Apple ab 10. April möglich.

Wie üblich waren Interessierte ohne iDevice von der Liveübertragung der Präsentation ausgechlossen, hier finden Sie eine kurze Zusammenfassung:

Ein Schwerpunkt von Apple liegt im Bereich Fitness. Die Watch kann sämtliche Aktivitäten des Nutzers aufzeichnen und auswerten, so wie jedes herkömmliche Sport-Armband mit Puls-Sensor. Auf Wunsch erinnert die Uhr regelmäßig per Sprachausgabe daran, körperlich aktiv zu werden und die vorgegebenen Workout-Ziele einzuhalten.

Weitere Features:

  • Auf dem Touchscreen lassen sich kleine Bildchen Malen und live mit anderen Teilen. - Diese Funktion war eher ein Eigentor bei der Präsentation, denn das Display ist für diesen Zweck einfach zu klein... Oder lag es am Künstler? ;-)
  • Telefonate können über den engebauten Lautsprecher und das Mikrofon geführt werden.
  • Die Uhr kann sämtliche SMS und andere Nachrichten auf ihrem Display anzeigen.
  • Die Watch unterstützt das System Apple Pay, welches derzeit allerdings nur in Nordamerika zur Verfügung steht.
  • Die Apple Watch gibt es in zwei Größen, eine mit 38mm und eine mit 42mm Höhe.
  • Das Gehäuse ist in drei verschiedenen Materialien erhältlich, Aluminium, Edelstahl und Gold.
  • Die Preise für das Alu-Modell beginnen bei 400 Euro (38mm) bzw. 450 Euro (42mm), für Edelstahl ab 650 Euro, die Gold-Variante wird ab 11.000 Euro erhältlich sein, die teuerste Variante kostet 18.000 Euro.
  • Ersatz Armbänder kosten je nach Material zwischen 60 Euro und 500 Euro.

Offen war bisher die maximale Akkulaufzeit. Hier soll die Watch laut Apple bis zu 18 Stunden durchhalten, an einem Tag mit durchschnittlicher Nutzung, was immer das heißen mag. [Update 1] - Die neutralen Tests der Fachpresse werden zeigen, ob die angegebene Ausdauer realistisch ist, nicht selten sind solche Angaben schön gerechnet. Aber selbst die angegebenen 18 Stunden sind eindeutig zu wenig. Ein langer Tag im Büro, danach ein ausführliches Workout und schon wird es eng, wenn man dann noch seinen Einkauf im Supermarkt per NFC bezahlen will.

Lohnt sich der Kauf? - Eingefleischte Apple-Fanboys/-girls dürften diese Frage wohl bejahen, aber in unserer Redaktion geht es bekanntlich nicht um Ideologien, sondern um Fakten und praktischen Nutzen. Wer ein Gerät sucht, welches ihn lediglich bei sportlichen Aktivitäten unterstützt, dürfte im Bereich der Sportarmbänder deutlich billiger fündig werden.

Allen anderen Anwendern möchten wir raten, sich die Geräte mal bei einem Händler vor Ort anzusehen. Viele Anwendungen mögen bei der Präsentation gut aussehen, die winzige Display-Fläche dürfte aber Apps wie Navigation und das Betrachten von Bildern eher schlecht abbilden. Der Homesreen zeigt je nach Zoom-Stufe bis zu 17 App-Icons gleichzeitig an, auch das ist nichts für altersschwache Augen.

Nicht zu vergessen: Die Apple Watch ist anders als manche andere Smartwatch auf ein iPhone (ab iPhone 5) angewiesen, viele Funktionen werden hierauf ausgelagert.

Kann die Apple Watch mehr, als das iPhone, daß man sowieso gleichzeitig in der Tasche haben muß? - Nein. Sämtliche auf der Uhr genutzen Apps müssen auch auf dem iPhone installiert sein. Lediglich einen Puls-Sensor bietet das iPhone selbst nicht.

Daß Apple angesichts seiner Marktmacht an die Spitze der Händler für Wearables aufsteigen wird, ist nicht ganz unwahrscheinlich. Erklärtes Ziel sind nicht weniger als 6 Millionen verkaufte Exemplare. - Ehrgeizig, denn bisher sind Smartwatches anderer Hersteller eher Ladenhüter. Ohne einen erkennbaren Mehrwert für den Nutzer wird sich das kaum ändern...

[Update 1]: Apple hat zwischenzeitlich weitere Details zu Akkulaufzeit veröffentlicht. Den ausführlichen Bericht finden Sie hier

Wie verschiedene US-Medien berichten, ersetzt Apple derzeit die mPOS-Systeme in seinen Stores und ist damit in der Lage, zukünftig auch kontaktlose Zahlungen per NFC zu akzeptieren. Produziert werden die neuen Terminals von der Firma VeriFone.

"mPOS" bedeutet "mobile Point of Sale" - Es handelt sich dabei um eine Art Hülle für das iPhone 5S, die mit einem Barcode-Scanner sowie Kartenleser für Kreditkarten ausgestattet ist. Auf der Rückseite befindet sich der Sensor für NFC-Zahlungen, ein kleines Display und eine Zahlentastatur für die PIN-Eingabe. Kunden können so direkt beim beratenden Apple-Mitarbeiter für die gekauften Waren zahlen, ohne zu einem stationären Kassen-Terminal gehen zu müssen.

Bislang nutzte Apple ähnliche Geräte auf Basis des iPod Touch, diese beherrschten allerdings weder NFC, noch Kredit- oder Bankkarten mit Sicherheits-Chip, wie sie in Europa schon seit Jahren üblich sind.

Daß die neuen Kassensysteme NFC-tauglich sind, dürfte nun auch die letzten Zweifel beseitigen, daß Apple in absehbarer Zeit seine iPhones mit NFC-Funktionalität ausstatten wird. Wie zahlreiche Patente und Patent-Anträge belegen, beschäftigt sich Apple seit Jahren mit der NFC-Technologie, ist aber weltweit der einzige große Smartphone-Hersteller, der bislang auf eine Verwendung in seinen Produkten verzichtet hat. Über die Gründe für die Verzögerung läßt sich nur spekulieren, bekannt ist alleidings, daß die induktive Übertragungstechnik bei Geräten mit Metallgehäuse schwer umzusetzen ist.

Als weiterer Beleg für die baldige Einführung von NFC läßt sich anführen, daß Apple kürzlich eine Vereinbarung zur Nutzung des mobilen Zahlungssystems QuickPass von UnionPay (China) unterzeichnet hat.

Über NFC lassen sich zahlreiche nützliche Funktionen realisieren, also nicht nur das bargeldlose Zahlen. So können Kunden anderer Smartphone-Hersteller zum Beispiel schon seit Jahren Kontakte, Fotos, Videos und Playlisten einfach und sicher untereinander austauschen, indem sie ihre Handys kurz mit der Rückseite gegeneinander halten. Kürzlich hat auch die WiFi-Alliance NFC in ihren WPS-Standard aufgenommen. So kann man bei immer mehr WLAN-Routern einfach sein NFC-Smartphone an das Gerät halten, ein äufwändiges Eintippen des WLAN-Schlüssels entfällt dadurch.

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