ClickandBuy International Limited wird in den kommenden Monaten alle Bezahlprodukte einstellen. Dies betrifft zum 30.06.2016 auch die MyWallet-Card der Deutschen Telekom.

Telekom-Kunden konnten bislang über die MyWallet-App kontaktlos mit Ihrem Android-Smartphone bezahlen. Für Nutzer anderer Smartphones und für Kunden anderer Mobilfunk-Provider stellte ClickandBuy NFC-Sticker zur Verfügung.

Die Telekom wird voraussichtlich Alternativprodukte mit Hilfe anderer Kooperationspartner anbieten, konkrete Pläne dazu gibt es aber derzeit noch nicht.
Bestandskunden von ClickandBuy sollten rechtzeitig die Auszahlung ihres eventuell vorhandenen Guthabens veranlassen.

Sollten Sie von der Einstellung des Dienstes betroffen sein, bieten sich schon jetzt gute Alternativen an. Hierzu gehört etwa der im November gestartete Zahlungsdienst „boon.“, der kontaktlose Zahlungen mit praktisch allen NFC-fähigen Android-Smartphones ermöglicht. Genau wie MyWallet beinhaltet boon eine digitale MasterCard und wird weltweit akzeptiert.
Wer kein geeignetes Android-Smartphone besitzt, kann alternativ beispielsweise einen NFC-Sticker von „mpass“ verwenden. Dieser ist im Vergleich zum MyWallet-Card-Sticker sogar kostenlos.

Die mobile Bezahllösung „boon.“ von Wirecard ist ab sofort auch in Spanien und Irland für Android-Smartphones verfügbar. Die App ermöglicht mobile Zahlungen an jedem NFC-fähigen Kassenterminal, das MasterCard-Kontaktlos akzeptiert. Viele Einzelhändler und Geschäfte des täglichen Bedarfs unterstützen bereits die bargeldlosen und kontaktlosen Zahlungen.

boon war bereits seit Ende November 2015 in Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden über den Google Play Store erhältlich. Anmelden kann sich jeder, der ein NFC-fähiges Android-Smartphone besitzt, das mit der Betriebssystem-Version 4.4 (KitKat) oder höher ausgestattet ist.

cellphone.report hat boon kürzlich einen ausführlichen Beitrag gewidmet. Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie boon innerhalb von wenigen Minuten auf Ihrem Smartphone einrichten. Weiterhin befragen wir Georg von Waldenfels, Executive Vice President, Consumer Solutions bei der Wirecard AG zur Sicherheit der neuen Bezahllösung.

Mit „boon.protect“ bietet Wirecard einen hohen Sicherheitsfaktor: Jeder Bezahlvorgang ist mit einer persönlichen PIN gesichert. Die App bietet in Echtzeit einen transparenten Überblick über den gesamten Transaktionsverlauf. Integrierte Risikomanagement-Tools und die Verschlüsselung von Kartendaten durch die Technologie „Host Card Emulation“ (HCE) stellen einen zusätzlichen Schutz dar. Wirecards HCE-Lösung ist von MasterCard geprüft und zertifiziert.

boon basiert auf einer digitalen Prepaid-MasterCard, die von der Wirecard Card Solutions Ltd. herausgegeben und in ca. 60 Ländern akzeptiert wird. Die Aufladung des Guthabens erfolgt per Kreditkarte oder Banküberweisung. Wirecard will das Produkt zügig um Loyalty-Angebote und Finanzdienstleistungen wie Mikro-Kredite, Peer-to-Peer-Zahlungen und vieles mehr erweitern.

Weitere Informationen unter www.boonpayment.de

Lidl ermöglicht seinen Kunden bis zum 1. Februar 2016 deutschlandweit die Zahlung per NFC-Smartphone.

 

Akzeptiert werden MasterCard Contactless und Maestro Contactless (früher PayPass genannt), sowie V-Pay und Visa Contactless (früher PayWave).

Die rund 3.200 Filialen in Deutschland wurden bereits im Laufe dieses Jahres mit NFC-tauglichen Kartenlesegeräten von VeriFone ausgestattet.

 

Lidl folgt damit anderen großen Handelsketten, wie z.B. Aldi, Kaufland, Famila und Kaisers, welche bereits seit längerer Zeit kontaktlose Zahlungen akzeptieren.

 

Besitzer eines NFC-Smartphones mit Android 4.4 oder höher finden bereits verschiedene Wallet-Apps auf dem deutschen Markt, etwa von den Mobilfunk-Netzbetreibern oder auch unabhängige Lösungen wie „boon.“.

Für Nutzer von iPhones oder Windows-Phones gibt es leider noch keine entsprechenden Angebote.

Googles Payment-Service „Android Pay“ wird in der ersten Jahreshälfte 2016 nach Australien expandieren.

 

Akzeptiert werden Visa und MasterCard Kredit- und Debit-Karten der größten Banken, darunter ANZ, Westpac, Bank of Melbourne, Bank of South Australia, Bendigo Bank, Cuscal, ING DIRECT, Macquarie Bank und St. George. Ebenso können Eftpos-Kunden ihre Karten in der mobilen Wallet-Lösung speichern.

 

Googles Erzrivale Apple hatte seinen Bezahldienst Apple Pay bereits im November offiziell in Australien eingeführt, allerdings gelang es Apple bis heute nicht, entsprechende Abkommen mit australischen Banken abzuschließen. Lediglich einige wenige Inhaber von American Express Kreditkarten können Apple Pay nutzen, außerdem sind nur die neuesten iPhone-Modelle mit der erforderlichen Near Field Communication -Technologie ausgestattet.

Android Pay funktioniert dagegen mit allen NFC-fähigen Smartphones, auf denen Android Version 4.4 oder höher installiert ist. Die meisten Androiden sind bereits seit Jahren mit NFC-Chips ausgestattet, so kommen also auch Besitzer älterer Geräte zum Zuge.

 

Android Pay verwendet die HCE-Technologie zur Verschlüsselten Aufbewahrung der sensiblen Zahlungsdaten und ist damit unabhängig von Netzbetreibern oder Smartphone-Herstellern.

 

Wann Android Pay auch in Deutschland zur Verfügung stehen wird, ist leider noch nicht bekannt. Deutschen Android-Nutzern, die schon jetzt per Smartphone zahlen möchten, stehen allerdings Lösungen der Netzbetreiber, oder auch unabhängige Apps wie zum Beispiel boon zur Verfügung.

Auf der Bilanzpressekonferenz im Oktober hat Apple den Start seiner Wallet-Lösung „Apple Pay“ in weiteren Ländern angekündigt. Kanada und Australien haben vergangene Woche den Anfang gemacht, Spanien, Singapur und Hongkong folgen im kommenden Jahr.

 

Obwohl die Wallet-Lösung jetzt in Australien und Kanada offiziell zur Verfügung steht, kann sie nur von einen Bruchteil der Apple-Kunden zum Bezahlen im Geschäft genutzt werden.

Zum einen sind nur die neuesten Modelle iPhone 6, 6s und Apple Watch mit der nötigen NFC-Technologie ausgestattet, zum anderen tut sich Apple schwer, Vertragspartner unter den Banken zu finden. So ist Apple Pay in den genannten Ländern nur für Inhaber einer American Express Kreditkarte nutzbar.

 

Der Grund ist leicht nachvollziehbar: Apple möchte an jedem Zahlungsvorgang kräftig mitverdienen, während Anbieter wie Android Pay, Samsung Pay und viele regionale Dienstleister ihren Service kostenlos anbieten.

 

Im Gegensatz zur iOS-Plattform herrscht bei Android ein großer Konkurrenzdruck, da die NFC-Schnittstelle von jedem App-Anbieter genutzt werden kann. Apple hingegen beharrt auf seiner Monopolstellung und erlaubt keine Apps alternativer Zahlungsanbieter.

 

Diese Geschäftspolitik führt leider dazu, daß ein Start von Apple Pay in Deutschland weiterhin in den Sternen steht. – Schade, denn das Akzeptanznetz für Kontaktlos-Zahlungen im Einzelhandel ist auch hierzulande schon sehr gut ausgebaut.

 

Weitere Informationen unter apple.com