Wirecard Card Solutions Ltd geht morgen offiziell mit „boon.“ an den Start. Die App ermöglicht kontaktlose Zahlungen mit allen NFC-fähigen Smartphones, auf denen Android-Version 4.4 öder höher installiert ist.

Im Gegensatz zu den Wallet-Lösungen der deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber benötigt boon keine spezielle NFC-SIM-Karte mehr, auf der die Zahlungsinformationen gespeichert werden. Ein Laufzeitvertrag ist ebenfalls nicht erforderlich.

Boon ist weltweit einsetzbar und zwar überall, wo „MasterCard Contactless“ akzeptiert wird. Für den Zahlungsvorgang selbst benötigt das Smartphone keine Internet-Verbindung, lediglich bei der Anmeldung und nach spätestens fünf Zahlungsvorgängen muß das Gerät eine Datenverbindung herstellen.

Neukunden erhalten zur Begrüßung ein Startguthaben von 5 Euro, das direkt nach Installation der App zur Verfügung steht.
Für weitere Zahlungen muß das boon-Prepaid-Konto zunächst aufgeladen werden. Der Kunde hat die Wahl zwischen einer Überweisung und der Aufladung per Kreditkarte. Bei Aufladung per Kreditkarte fallen Gebühren von 1 Prozent des Aufladebetrages an, mindestens jedoch 1 Euro. Nach der ersten Aufladung bekommt der Kunde nochmals eine Gutschrift von 5 Euro..
Boon ist derzeit für die ersten 12 Monate kostenlos, danach werden 0,99 Euro pro Monat berechnet.
Wird die App im Ausland eingesetzt, berechnet Wirecard 1,25 Prozent des Umsatzes (entfällt im Euro-Raum).
Eine Vertragslaufzeit gibt es nicht, der Kunde kann jederzeit mit sofortiger Wirkung kündigen.

Neben Deutschland startet boon zeitgleich in Österreich, Belgien und in den Niederlanden. Weitere Länder sollen bald folgen. Im EU-Raum sind mittlerweile mehr als zwei Drittel aller Einzelhändler an das Kontaktlos-Zahlungssystem von MasterCard angeschlossen. Es besteht also ein hohes Wachstumspotential, zumal vergleichbare Dienste wie Android Pay und Samsung Pay hierzulande noch auf sich warten lassen.

Weitere Informationen unter http://boonpayment.com

Download boon.

Kunden der Warenhauskette Kaufland können ab sofort bequem mit ihrem Smartphone an der Kasse zahlen. Das Unternehmen begann heute mit der Aktivierung der entsprechenden Funktion in seinen rund 640 Filialen.

 

Akzeptiert werden die Kartenprodukte MasterCard Contactless und Maestro Contactless. Bereits seit dem Frühjahr hatte Kaufland sukzessive alle vorhandenen POS-Terminals ausgetauscht und im Sommer die Akzeptanz von Kreditkarten eingeführt.

 

Das Bezahlen mit NFC-Smartphones und -Stickern erfreut sich in Deutschland stetig wachsender Beliebtheit. MasterCard rechnet bis 2018 mit einer nahezu flächendeckenden Akzeptanz im deutschen Einzelhandel. Innerhalb der EU müssen alle Händler, die MasterCard-Produkte akzeptieren, bis spätestens 2020 auf NFC-taugliche Kassen-Terminals umstellen.

 

Leider können hierzulande bislang nur Besitzer von Android-Smartphones kontaktlos bezahlen, iOS-Geräte bleiben außen vor. Zwar hat Apple in die jüngsten iPhone-Modelle 6 und 6s NFC-Schnittstellen eingebaut, die zugehörige Wallet-Lösung „Apple Pay“ wird bislang aber nur in den USA und Großbritannien angeboten. Anderen Anbietern wird von Apple der Zugriff auf das NFC-Modul verwehrt.

Die Pannenserie von Apple in dieser Woche setzt sich fort: Nach der millionenfachen Verteilung von Malware über den offiziellen App Store und den Problemen mit der Akkulaufzeit bei iPhone 6s und Apple Watch berichten nun unterschiedliche Quellen übereinstimmend, daß sich der Lockscreen bei iDevices mit iOS9 umgehen läßt.

 

Dabei ist es völlig egal, ob zum Entsperren des Bildschirms eine PIN oder ein Fingerabdruck eingerichtet wurde. Die Umgehung erfolgt über den Sprachassistenten Siri, daher wird empfohlen, diese Funktion bis zur Bereitstellung eines Patches durch Apple zu deaktivieren.

Ob diese Korrektur schon im nächsten Update enthalten sein wird, ist fraglich, denn die aktuelle Beta-Version von iOS (9.1) enthält den Fehler ebenfalls.

 

Bemerkenswert hierbei ist, daß es ähnliche Probleme schon bei früheren iOS-Versionen gab, die jedoch zwischenzeitlich behoben wurden. – Warum Apple aus diesen schlechten Erfahrungen nichts gelernt hat, erscheint da ein wenig rätselhaft.

Apple hat nur wenige Tage nach Veröffentlichung des neuen iOS9 das erste Update herausgegeben. Die aktuelle Version ist nun 9.0.1.

Beseitigt wurde unter anderem der „Slide-to-Update“-Bug. Bei zahlreichen Kunden war das Gerät beim Versuch, ihr altes iOS8 zu ersetzen, eingefroren. In einigen Fällen war das Problem nur mit einem Factory-Reset zu beseitigen. Wer vor dem Update keine Datensicherung durchgeführt hatte, mußte mit einem Datenverlust leben.
Wer die erste iOS9-Version noch nicht eingespielt hatte, sollte diese unbedingt überspringen. Hierzu muß eine eventuell schon heruntergeladene OTA-Update-Datei manuell vom Gerät entfernt werden.

Nicht beseitigt wurde hingegen der schwere Software-Fehler, der eine Umgehung des Lockscreens ermöglicht. Der Schutz von PIN oder Fingerabdruck zum Entsperren des Bildschirms bleibt somit weiterhin wirkungslos. Bis zur Bereitstellung eines Updates sollte der Sprachassistent Siri deaktiviert werden.

Schon bei iOS8 war es in der ersten Version zu erheblichen Problemen gekommen. Apple muß sich allmählich fragen lassen, warum immer häufiger Produkte freigegeben werden, die offensichtlich unausgereift sind. Bei Billigherstellern ist es nicht ungewöhnlich, daß der Endkunde als Beta-Tester mißbraucht wird, bei einer Premium-Marke dürfte so etwas eigentlich nicht passieren.

Dies scheint keine gute Woche für Apple zu werden: Nachdem das US-Unternehmen gestern einräumen mußte, daß Millionen Geräte über den offiziellen App Store mit Malware infiziert wurden, erscheinen nun erste Tests des neuen iPhone 6s, die auf eine katastrophale Akkulaufzeit hinweisen.

Der Grund scheint nachvollziehbar: Offenbar besitzt das 6s einen etwas kleineren Akku als sein Vorgänger, gleichzeitig wurden jedoch neue Komponenten hinzugefügt, beispielsweise höher auflösende Kameras, ein schnellerer Prozessor und das neue Display mit Force-Touch-Technologie.
Tester berichten über maximal vier Stunden reine Gesprächszeit, das Konkurrenzmodell Samsung Galaxy S6 Edge hält im gleichen Test etwa zehn Stunden durch. Ähnlich schlecht steht das iPhone 6s auch in anderen Disziplinen da, etwa beim Surfen im Internet.
Nun waren iPhones ja noch nie für ihre besondere Ausdauer bekannt, ein solcher Wert stellt aber in Frage, ob das 6s überhaupt für Nutzergruppen wie etwa geschäftliche Vieltelefonierer geeignet ist.
Ein Blick in die sozialen Medien offenbart, daß auch Apple-Kunden mit älteren iPhones, die bereits das neue iOS9 installiert haben, über kürzere Akkulaufzeiten klagen. Bei der Präsentation von iOS9 hatte Apple kürzlich noch genau das Gegenteil in Aussicht gestellt.
Auch das neue Major-Release „watchOS 2“ für die Apple Watch steht inzwischen zum Download bereit. Hier berichten einige Nutzer ebenfalls von verschlechterten Laufzeiten.